Hämatologie

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist die häufigste Form der akuten Leukämie bei Erwachsenen. Trotz Fortschritte in der Behandlung ist die Prognose aufgrund eines hohen Risikos für ein Wiederauftreten (Rezidiv) nach wie vor in vielen Fällen ungünstig. Der Grund für dieses Wiederauftreten der Erkrankung ist die Tatsache, dass trotz intensiver Therapie Leukämiezellen im Körper des Patienten verbleiben (dies entspricht einer sogenannten minimalen Resterkrankung, die mit herkömmlichen Methoden nicht nachgewiesen werden kann), die dann später Ausgangspunkt für das Rezidiv sind.

Wir arbeiten an der Etablierung von neuen Methoden, um diese wenigen verbliebenen Leukämiezellen nach der Therapie bei Patient*innen aufspüren zu können. Dabei setzen wir auf den Nachweis von Leukämiezell-spezifischen Oberflächenmerkmalen mittels Durchfluss­zytometrie. Mit dieser Methode können Leukämiezellen angereichert werden und dann einer genetischen Analyse auf bestimmte AML-spezifische Veränderungen zugeführt werden. Mit diesem Ansatz gelingt es uns, eine einzelne Leukämiezelle unter zehntausenden normalen Blutzellen nachzuweisen. Aufgrund dieser empfindlichen Methode ist es dann möglich, eine optimierte Therapie für Patient*innen zusammenzustellen.

Daneben versuchen wir durch umfangreiche durchflusszytometrische Untersuchen Zielstruk­turen an den Leukämiezellen zu identifizieren, die sich als Angriffspunkte für zielgerichtete Behandlungsformen eignen. Auch hier ist das Ziel, die Behandlung von AML-Patient*innen zu optimieren und so die Prognose dieser Erkrankung zu verbessern.

Ansprechpartner

Ao.Univ.-Prof. Dr.
Albert Wölfler  
T: +43 316 385 14086

Ziel

Unsere Schwerpunkte

  • Optimierung des Nachweises einer minimalen Resterkrankung bei AML-Patient*innen
  • Identifizierung neuer Oberflächenmoleküle als Angriffspunkte für zielgerichtete Therapeutika bei AML-Patient*innen
  • Klinische Charakterisierung von Patienten mit myeloproliferativen Neoplasien
Grundlagenforschung

Unser Ziel

Durch Entwicklung neuer innovativer Methoden für die Erkennung der minimalen Resterkrankung und die Identifizierung neuer Angriffspunkte für zielgerichtete Therapeutika soll die Behandlung der AML optimiert und so die Prognose der Patient*innen verbessert werden.

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